Inhalt anspringen

Stadt Hürth

Bürgermeister setzt sich für Sana-Krankenhaus in Hürth ein

Dirk Breuer bittet NRW-Gesundheitsminister um Unterstützung

Pressemitteilung vom 26.06.2024

Hürths Bürgermeister Dirk Breuer hat sich in einem Brief an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gewandt, um sich für den Fortbestand des Sana-Krankenhauses in Hürth einzusetzen. „Auf diesem Wege möchte ich unsere Bitte an Sie weitergeben, dafür Sorge zu tragen und einzuwirken, dass keine wirtschaftliche Schwächung des Sana-Krankenhauses erfolgt, die existenzbedrohend sein kann“, betont Dirk Breuer in seinem Schreiben.

Leistungsbereiche des Sana-Krankenhauses stehen derzeit auf dem Prüfstand. Die Geschäftsführung der Sana-Kliniken Rheinland hat dargelegt, dass mit der neuen Krankenhausplanung des Landes NRW existenzbedrohende Einschnitte drohen. Laut diesen Planungen würde der Bereich Kardiologie komplett entfallen, ebenso die Endoprothetik. Auch im Fachgebiet „Allgemeine Chirurgie“ ist eine überraschend hohe Reduzierung der Behandlungszahlen geplant.

In seinem Brief weist der Bürgermeister darauf hin, dass die Streichung der Kardiologie auf der Annahme basiert, dass die benachbarten Krankenhäuser höhere Fallzahlen erbringen: „Die uns vorliegenden Daten belegen, dass das nicht stimmt. Auch negiert die Anhörung die Tatsache, dass es unser Krankenhaus in Hürth war, dass die kardiologische Versorgung, nach der Flutkatastrophe in Erftstadt und der daraus resultierenden Schließung des dortigen Krankenhauses, aufrechterhalten hat.“

Die Kardiologie ist für das Sana-Krankenhaus Hürth als Notfallkrankenhaus eine essentielle Leistungsgruppe. Auch die komplette Streichung der Endoprothetik (Hüft- und Knie-Operationen), einhergehend mit einem Umsatzverlust von rund 2 Millionen Euro, hätte gravierende wirtschaftliche Auswirkungen. „Es ist zu befürchten, dass die Wartezeiten für Patientinnen und Patienten im Rhein-Erft-Kreis erheblich zunehmen würden, während das Sana-Krankenhaus Hürth als zertifiziertes Endoprothetikzentrum, seine Türen schließen müsste“, schlussfolgert Dirk Breuer.

Sollten die wichtigen Fachbereiche Kardiologie und Endoprotetik wegfallen und die Fallzahlen im Bereich „Allgemeine Chirurgie“ massiv reduziert werden, ist es fraglich, ob langfristig der Betrieb des Sana-Krankenhauses aufrechterhalten werden kann. Bürgermeister Dirk Breuer hofft, dass die zuständigen Stellen eine Anpassung der Krankenhausplanung vornehmen werden, um die Zukunft des Sana-Krankenhauses zu sichern.

Weitere Infos

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Hürth
  • Stadt Hürth, Giuseppe Piliero