Vorwort
Je mehr die Globalisierung um sich greift, desto stärker fragen Menschen nach ihren Wurzeln.
Dabei spielt die Mundart eine wichtige Rolle. Denn die eigene Mundart schafft Nähe und Vertrautheit. Es ist die gemeinsame Sprache, die verbindet.
Früher kannten die Menschen nur die Sprache, die in ihrem Dorf gesprochen wurde. Der Grund war einfach: Es gab selten sie Notwendigkeit, das Dorf zu verlassen. So mancher Dörfler hat es nicht einmal geschafft, bis Köln zu kommen. Zudem waren sich die einzelnen Dorfgemeinschaften nicht immer freundlich gesinnt. Und wollten auch nichts miteinander zu tun haben.
Die Mundart war deshalb viele Jahrhunderte die einzige Sprache, die im Alltag gesprochen wurde. Erst nach dem ersten Weltkrieg hielt das Hochdeutsche dank des Radios Einzug in die deutschen Wohnstuben.
Die heimische Mundart ist auch noch aus einem anderen Grund sehr interessant. Sie ist ein Spiegel des Alltags in Dörfern und der Beziehungen untereinander. So finden sich in der Mundart viele Begriffe aus dem bäuerlichen Leben, aber auch bestimmte Personen mit bestimmten Eigenschaften.
Und nicht zu vergessen: Mehrere Sprachen zu sprechen fördert die geistige Leistungsfähigkeit – noch ein guter Grund, sich wieder mehr mit der eigenen Mundart zu beschäftigen.
Mit diesem Angebot möchte die Stadt einen Beitrag leisten, die heimische Mundart zu erhalten, vielleicht auch wieder zu verbreiten.
Downloads
Mundart Audio-Dateien
- Dirk Breuer, ne Hermöllemer Jung (Öffnet in einem neuen Tab)
- Dirk Breuer, Tradition bewahren an den Schulen (Öffnet in einem neuen Tab)
- Angelika Schlender, Kölsche Maiandacht (Öffnet in einem neuen Tab)
- Fridolin Hölscher, Karnevalslieder; Kölsche Jung und Trömmelche (Öffnet in einem neuen Tab)
- Helma Gelath, Sitzungspräsidentin der Stotzheimer Mädchensitzung (Öffnet in einem neuen Tab)
- Jörg Fischer, Ming Jaade (Öffnet in einem neuen Tab)
- Leni Breuer, Gedicht Herbst (Öffnet in einem neuen Tab)
- Leni Breuer, Gedicht Ming Mutter (Öffnet in einem neuen Tab)
- Marlene Rau, Im Kölner Umland spricht man platt (Öffnet in einem neuen Tab)
Hürther Heimat op platt
Mit den folgenden kurzen Videosequenzen versuchen wir, einen kleinen Einblick in die Hürther Mundart zu geben. Damit soll sowohl Einheimischen als auch Zugezogenen Lust gemacht werden, sich wieder oder erstmals mit dieser rheinischen Tradition zu befassen.
Videos
- Hürther Heimat op PlattMP4-Datei144,99 MB
- Gertrud Marwede über ihren Umzug nach Neu-Berrenrath (Öffnet in einem neuen Tab)
- Norbert Gräfen über seine unverhoffte Prinzenwürde (Öffnet in einem neuen Tab)
- Wie Gertrud Marwede ihre Hochzeit erlebte (Öffnet in einem neuen Tab)
- Wie Gertrud Marwede ihren Mann kennenlernte (Öffnet in einem neuen Tab)
- Wie Henny Flink ihren Mann kennenlernte (Öffnet in einem neuen Tab)
- Wie Toni Flink den Krieg erlebte (Öffnet in einem neuen Tab)
- Willy Winkelhag über das Dorfleben in Stotzheim (Öffnet in einem neuen Tab)
- Willy Winkelhag über die Erfahrungen mit einem Knecht (Öffnet in einem neuen Tab)
- Willy Winkelhag über einen besonderen Hofhund (Öffnet in einem neuen Tab)